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15. August 2022
Neue Crowdinvesting-Plattform „winvesta“ gestartet

Neue Crowdinvesting-Plattform „winvesta“ gestartet

Unter dem Namen „winvesta“ ist der Exporo-Gründer Tim Bütecke mit einer eigenen Crowdinvesting-Plattform an den Start gegangen. Hierüber werden ausschließlich tokenisierte Schuldverschreibungen vermittelt und dadurch mittelbare Investments, zum Beispiel in Immobilienprojekte, ermöglicht.

Tim Bütecke, Gründer und langjähriger Vorstand der Immobilien-Crowdinvesting-Plattform Exporo, hat nach zweijähriger Vorbereitungszeit seine eigene Plattform namens „winvesta“ gestartet. Co-Founder sind Aike und Henning Vaqué, Gründer und Vorstände der wika AG. winvesta vermittelt über die Plattform ausschließlich Wertpapiere – tokenisierte Schuldverschreibungen – und macht somit mittelbare Investments in Sachwerte wie etwa Immobilienprojekte möglich. Bei der Auswahl der später auf der Plattform platzierten Angebote soll auf innovative und für Anleger attraktive Arten der Finanzierung von Projektentwicklungen geachtet werden, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Bütecke führte mit HFH die Finanzierung von Immobilienkrediten über eine zwischengeschaltete Servicebank ein, um eine Besserstellung im Vergleich zu gängigen Darlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt zu erreichen. Dies komme mittelbar auch Anlegern zugute. Zudem sei mit den Projektentwicklern eine Gewinnauszahlungssperre vereinbart: Die Gewinne werden erst an die Gesellschafter der Projektentwicklungsgesellschaft ausgezahlt, wenn auch die Kredite der Anleger einschließlich Zinsen vollständig zurückgezahlt wurden.

Crowdinvesting-Markt hat zuletzt eingebüßt

Nach jahrelangen Zuwächsen ist der Crowdinvesting-Markt zuletzt rückläuig. Neben der Pandemie sieht Bütecke, der im Herbst 2019 bei Exporo ausgestiegen ist, weitere Gründe für diese Entwicklung: So habe es plattformübergreifend häufiger Probleme bei einzelnen Projekten gegeben, die zu verzögerten Auszahlungen oder sogar Totalausfällen führten. „Augenscheinlich wurde aufgrund des rasanten Wachstums und Umsatzdrucks einiger Plattformen bei der Auswahl von Projekten nicht immer ausreichend auf die Qualität sowie die Erfahrung und die Kapitalausstattung der Projektentwickler geachtet. Treten vermehrt Ausfälle auf, verunsichert dies natürlich die Anleger“, so Bütecke. Er wolle mit winvesta gegensteuern und erneut den Beweis antreten, dass Crowdinvesting funktioniere und verlässliche Renditen beschere. (tk)

Bild: © winvesta